
[BOOKREVIEW] Finian Blue Summers
Heute haben wir für euch die Review zu einem etwas älteren Titel von Emma C. Moore (Marah Woolf) – Finian Blue Summers.
Ich habe mir das Buch vor Ewigkeiten schon in einer Aktion als eBook gekauft, kam aber irgendwie nie dazu es zu lesen. Ich hatte damals aber schon mitbekommen, dass das Ende ziemlich fies sein soll, was mich irgendwie vom Lesen abgeschreckt hat. Jetzt im Nachhinein bin ich trotz dem Ende aber froh es gelesen zu haben.
Das Cover finde ich ansprechend und wenn man die Geschichte kennt auch sehr passend. Auch die dargestellten Gegenstände passen perfekt. Ich habe schon so einige Bücher von Marah im Regal stehen. Ich mag ihren Schreibstil und lese ihre Werke gerne – somit gab es auch hier nichts auszusetzen.
Da ich einfach drauflos gelesen habe ohne den Klappentext nochmal anzuschauen, war ich nicht ganz sicher was mich erwartet. Somit wurde ich mitten in die Geschichte geworfen, die aus Raynes und Finians Sicht geschrieben ist. Beim Kapitelanfang gibt es immer so kleine Gegenstände, die eine sehr nette Ergänzung waren und zum Coverstil passten.
Ich fand Rayne von Anfang an eine spannende Person. Manches kann man als „normal“ aufwachsender Mensch vielleicht gar nicht so leicht nachvollziehen, bekommt aber im Laufe der Geschichte dafür meiner Meinung nach schlüssige Erklärungen. Finian war ebenfalls ein spannender Charakter. Er kümmert sich mit seinem großen Herzen um seine Familie und auch Rayne kann er bald nicht mehr vergessen. Die Wünsche in dem Wunschglas haben auch sehr viel Spaß gemacht. Man hat gemerkt wie sehr Rayne im Laufe der Zeit aufgeblüht und erwachsen geworden ist.
Das Setting in Oak Hill mit all seinen kleinen Nebenfiguren – die irgendwie aber alle eine große Familie sind – fand ich sehr schön und liebevoll.
Im Buch gibt es dann eine tolle Wendung, welche ich nicht kommen sah. Diese hat mich Finians Sicht der Dinge nochmal neu betrachten lassen.
Dann auf den letzten 10 Seiten passiert etwas trauriges. Marah wollte laut Nachwort mal ein Buch ohne Happy End schreiben. Ich fand das Ende auch wirklich traurig, aber es nimmt dem Buch irgendwie nicht die Leichtigkeit und Lebensfreude die es die restlichen 190 Seiten hatte. Das Leben ist nun mal nicht immer mit einem Happy End verbunden. Aber deswegen ist es trotzdem immer Wert etwas zu wagen und zu leben.
Also alle, die wie ich etwas abgeschreckt von der Info über das Ende waren: Lasst euch davon nicht aufhalten das Buch zu lesen. Es war trotzdem sehr schön Finian und Rayne zu begleiten.
Mein Fazit:
Schöne Geschichte mit liebevollen Charakteren und einem stimmigen Setting – ich gebe dem Buch 9 von 10 Punkten.

