Die Todesbotin | Bookreview | Windisch Family
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[BOOKREVIEW] Die Todesbotin

Heute haben wir für euch die Review zu „Die Todesbotin“ von Carina Schnell. Die in Schottland spielende Fantasy-Geschichte ist in sich abgeschlossen.

Zuerst einmal ein paar Worte zum Cover – das Cover ist sehr dunkel gehalten und ziemlich düster. Es passt irgendwie gut zu „Young Bloods“, was auch aus dem Piper-Verlag stammt. Aber meiner Meinung nach passt es nicht so gut zur Geschichte. Die Geschichte ist so viel mehr als nur Düsternis. Aber natürlich kommt es sowieso mehr auf den Inhalt an.

Der Inhalt hat mir nämlich gut gefallen. Die fantastischen Wesen in Schottland und v.a. Edinburgh, waren sehr vielfältig und spannend. Die Liebesgeschichte nimmt einen kleinen Teil der Geschichte ein – aber es gibt auch sehr viel Action und Krimi und auch einiges an Humor. Vor allem Todesbringer bringt hier einiges an Spaß mit.

Die Charaktere sind wirklich schön ausgearbeitet und sehr lebendig. Manche Nebencharaktere hatten wirklich nur kleine Rollen und ich hätte sie zum Teil „nicht gebraucht“ – aber trotzdem waren sie lebendig, wenn auch etwas unnahbar. Adam ist hier auch mal ein exotischer Love-Interest in der Fantasywelt – so als Doktorand und Tüftler. Irgendwo eher ein Nerd und Träumer als der typische durchtrainierte Kämpfer – das fand ich zur Abwechslung mal wirklich toll. Trotzdem zeigt er später auch wie mutig und tapfer er sein kann. Auch Erie war eine spannender Charakter, die im Lauf der Geschichte eine tolle Entwicklung durchmacht.

Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und so verging das Buch im Nu. Was mich leider ein wenig gestört hat war das Ende. Der Showdown war mir ein wenig zu einfach und der Ausblick in die Zukunft ein bisschen zu wenig. Weiters gab es einen Punkt, wo ich Eries Entscheidung nicht gut nachvollziehen konnte (vielleicht hätte es hier auch etwas mehr Raum gebraucht).

Was ich aber wirklich noch positiv erwähnen möchte ist, dass man mit dem Buch auch ein wenig Fernweh bekommt und am liebsten direkt nach Schottland reisen möchte – man merkt hier sehr die Verbundenheit der Autorin und sie hat es geschafft die Landschaft und die Stadt sehr mystisch und interessant zu präsentieren.

Mein Fazit:

Tolle, fantasievolle Geschichte mit viel Humor und Action, aber etwas rapidem Ende – von mir 8 von 10 Punkten.

Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

P.S.: Das Hintergrundfoto entstand in meinem Glasgow-Kurztrip auf dem Nekropolis-Hügel – fand ich irgendwie passend 🙂